Rückblicke 2018

(hier findet man wichtige Beiträge über Kultur und Brauchtum sowie über besondere Veranstaltungen des GFK,

die in  diesem Jahr unter "Aktuelles" oder "Termine" veröffentlicht wurden und nun hier archiviert sind)



Advent1

Die Adventszeit

und Weihnachten

wie wir sie als Kinder in Görkau erlebten.


Weihnachten naht!

Und wenn wieder Weihnachten naht,

kehren die Erinnerungen zurück ins Elternhaus -

ins Heimatdorf - in die Heimatstadt.

Wenn die Schneeflocken Berg und Tal

mit weißen Mützen die Landschaft bedecken.

Wenn die Sternlein die ganze Nacht

alles glänzend beleuchten.

Die Erinnerung an die schönen Stunden,

diese festlichen Tage zu begehen,

lebt in uns weiter. 

                                                                                                                Walter Lorenz

                                                                                                                                aus Buchkalender Erzgebirge Saazerland 2001


Es gibt wohl niemand, der nicht wehmütig an seine Kindheit zurückdenkt, besonders wenn die geheimnisvoll umwitterte  Advents- und Weihnachtszeit naht. Was für Erinnerungen werden da wach! Daheim war damals in den frühen 1930er Jahren alles weit bescheidener als heute. Man schenkte sich zu Weihnachten keine Luxusdinge, sondern das, was benötigt wurde. Nur die Kinder durften sich ein Spielzeug wünschen. Lange vor dem Fest schrieben wir Wunschzettel an das Christkind, die wir am Nikolausabend ins Fenster legten und wir glaubten noch weit ins Volksschulalter, das Christkind habe sich persönlich vom Himmel auf die Erde bemüht und die Zettel abgeholt. Ein Schlitten war oft der wichtigste Wunsch zu Weihnachten, damit der Schnee an den Hängen des Gebirges auch zünftig genutzt werden konnte.

Vater und Großvater mußten in dieser Zeit oft noch „Holz machen“, weil die Öfen in den Wohnungen neben unserer heimischen Kohle auch Holz brauchten. Die Mütter und größeren Mädels waren mit Backwerk und Zuckerzeug beschäftigt, was dann zum Fest in erstaunlicher Vielfalt auf den Tisch kam. Die Krönung war natürlich der Christstollen. Dieser war beileibe nicht so gehaltvoll wie beispielsweise heute der „Dresdener“, aber er wurde auch erst am Heiligen Abend angeschnitten. In vielen Familien wurde bei den abendlichen Hutzenstunden auch in anderer Art gewerkelt, erzählt, musiziert und gesungen. Das Herrichten der Weihnachtskrippe oder eines Weihnachtsberges war, besonders in den Gebirgsdörfern die Aufgabe der Väter, wobei die größeren Buben schon mithelfen durften. Trotz vermehrter Geschäftigkeit gab es „ dr hamm“ in unserer Kinderzeit viel mehr Ruhe und Besinnlichkeit als heutzutage. Es wäre schön, wenn wir – die Alten – unseren Enkeln etwas mitgeben könnten von der Adventszeit unserer Kindheit in der alten Heimat Görkau und den umliegenden Dörfern.

 

Auszüge aus einem Beitrag von R. Kreuzinger

Buchkalender Erzgebirge Saazerland 2001

Krippe_Goerkau
Weihnachtskrippe in der Görkauer St. Aegidius-Kirche (Foto 2009)

 

Knecht Ruprecht-Zindel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemälde

von Gustav Zindel aus Rodenau bei Görkau

 

(Knecht Ruprecht mit Christkind) ?

 

Korrekturhinweis zu diesem Gemälde:

Die beiden Gestalten auf der Bundeskarte Nr. 36 des früheren "Bund der Deutschen in Böhmen" sind Odin und seine Frau Frigg.
Das Zindel-Bild ist eine Darstellung aus der nordischen Mythologie. Der Einäugige, oft dargestellt mit langem, weißen Bart, altem Mantel, breitkrämpigen Hut ist der "Vater aller Götter" Odin. Seine Begleiter sind die Raben Hugin und Munin und die beiden Wölfe Geri und Freki. 
Die Darstellung von Zindel zeigt den Besuch von Odin zur Zeit der "Weihenacht" bei den Menschen, bevor er dann in den zwölf Raunächten mit seinem Heer, der "Wilden Jagd" wiederkehrt.
 Diese sachdienlichen Hinweise kamen am 10.3.2019 von Herrn Reinhold Fink aus Fellbach. Die Redaktion des GFK bedankt sich dafür.

***

Es ist Herbst geworden im Erzgebirge

.
Holzleserin
Holzweiberl im Gebirge oberhalb von Görkau 1938

Holzeinschlag

Holzeinschlag

in Hintergrund der Tannich bei Görkau

 

"Schafft fest Haazing rei,

´s muß warm in Stübl sei,

wenn`s in Winter störmt und schneit. "

                                                                    Anton Günther, 1909

Fotos: Siegfried Hennrich, 1938

 

* * *


"Als Böhmen noch bei Österreich war - vor hundert Jahr, vor hundert Jahr . . . !"

so sang einst Peter Alexander.

x

Das Kriegerdenkmal im ehemaligen Annapark in Görkau

wurde restauriert und am 29. Juli 2018 fertiggestellt.

Der gesamte Park wurde neu gestaltet.

Der Termin einer Wiedereinweihung

anläßlich des Endes des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren

 ist dem GFK leider nicht bekannt.

x

Der Erste Weltkrieg endete für Österreich-Ungarn und Böhmen mit dem Waffenstillstand, der am 3. November 1918 in der Villa Giusti bei Padua durch österreichische und italienische Generäle geschlossen wurde. Der letzte Kaiser, Karl I., verzichtete auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften. Nach der Abdankung des deutschen Kaisers Wilhelm II. folgte am 11. November 1918 die Unterzeichnung eines allgemeinen Waffenstillstandes mit den Siegermächten. Für Österreich-Ungarn sind insgesamt 7,8 Millionen Soldaten für diesen Krieg eingezogen worden. Am Ende gab es davon mehr als 1 Million Gefallene und 2 Millionen Verwundete, sowie 500 Tausend zivile Opfer. Die Kriegsausgaben werden mit 99 Milliarden Goldmark angegeben. Unsere Heimatstadt Görkau hatte 141 Tote zu beklagen. Es waren Gefallene, Vermisste und an den Kriegsfolgen Verstorbene.

Bereits am 28. Oktober 1918, noch vor dem Ende des Ersten Weltkrieges, wurde in den „Böhmischen Ländern“ die I. Tschechoslowakische Republik mit der Hauptstadt Prag ausgerufen. Das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen wurde nicht beachtet. Allerdings war es der deutschen Bevölkerung von Görkau möglich, 10 Jahre nach dem Ende des Krieges und zwar am 23. September 1928 ein recht großes Kriegerdenkmal im damaligen Annapark zu errichten.

 

Kriegerdenkmal in Görkau - zur Einweihung am 23. 9.1928

 

Nach der Vertreibung der Deutschen aus Görkau 1945 wurde dieses Denkmal zwar nicht demoliert und abgerissen, wie in anderen Städten und Dörfern unserer Heimat, aber es war unansehnlich, vernachlässigt, die Tafeln mit den Namen unleserlich oder übermalt und bis vor wenigen Wochen kaum beachtet.

Am 30. Juli 2018 erhielt der Görkauer Freundeskreis völlig unerwartet vom Stadtverordneten und Historiker, Michal Becvar, aus Jirkov/Görkau eine Kurzmitteilung, dass das Kriegerdenkmal restauriert worden sei und auch der Park umgestaltet werden wird. Wir erhielten auch ein erstes Foto, auf dem die neuen Tafeln mit den Namen der Gefallenen und das erneuerte Denkmal zu sehen sind.

 

Kriegerdenkmal in Görkau restauriert - Stand: 29.7.2018

Foto: M. Becvar, Jirkov

 

Das Erstaunen war groß im GFK und die Frage stand im Raum: wieso gerade jetzt, aus welchem Anlass und warum hatten wir keine Vorabinformationen über diese Projekt? Diese Fragen sind leider bis heute (2. Sept. 2018) nicht geklärt. Es wird vermutet, dass diese Restaurierung aus Anlass der 100 jährigen Wiederkehr des Endes des Ersten Weltkrieges von geschichtskundigen und kunstverständigen Bürgern der Stadt Jirkov / Görkau angeregt wurde und durch finanzielle Unterstützung vom Land und von der Europäische Union möglich war.

Obwohl bei der Schreibweise der 141 Namen auf den drei Tafeln des Denkmals mehrere Ungenauigkeiten und Schreibfehler festgestellt wurden, die demnächst noch behoben werden sollen, ist der Görkauer Freundeskreis der Stadtverwaltung von Jirkov sehr dankbar für die gut gelungene Restaurierung der gesamten Anlage. (siehe Foto unten) Ob und wann es eine Wiedereinweihung des Kriegerdenkmals geben wird, ist uns leider nicht bekannt. Wir empfehlen allen Görkauern, wenn sie wieder einmal ihre alte Heimatstadt besuchen, nicht nur auf den Friedhof (Gedenkstein des GFK) zu gehen, sondern auch den Annapark mit dem restaurierten Kriegerdenkmal gegenüber der Bürgerschule zu besuchen und ihrer Angehörigen zu gedenken.

 

Kriegerdenkmal im ehemaligen Annapark

gegenüber der Bürgerschule in Görkau   

                                                                                                                                                   Foto: Klaus Reinelt, Dresden 11.8.2018

 

Jürgen Schmidt, 2.9. 2018

Dieser Beitrag ist auch in der aktuellen Oktober/ November Ausgabe
 der Komotauer Heimatzeitung veröffentlicht worden.

* * *


Kurzbericht

über die Gedenkfeier in Deutschneudorf

 

Gedenken_Deutschneudorf_2018

Redner/innen der Gedenkveranstaltung

(von links nach rechts: Pfr. Brünnler; Frau Kluge; Frau Gemmrig; Herr Haustein; Herr Hörrmann)

weitere Fotos siehe unter www.komotau.de

 

Im sächsischen Deutschneudorf, auf dem Gelände der Gedenkstätte 9. Juni 1945, in unmittelbarer Grenznähe zu Tschechien, fand, wie in jedem Jahr, auch 2018 (am 7. Juli)  eine Gedenkveranstaltung statt.
Der Heimatkreis Komotau und der
Förderverein Mittleres Erzgebirge Komotauer Land e.V. hatten an diesem Tage um 13:00 Uhr zu einer Feierstunde zum Gedenken der Toten, der erschossenen und erschlagenen
Deutschen bei den grauenhaften Ereignissen im Juni 1945 eingeladen.
Es war in diesem Jahr das 15. Mal, dass am Ort des Geschehens unserer Großväter, Väter, Brüder und Söhne gedacht werden konnte. Eindrucksvolle Ansprachen und Lieder eines gemischten Chores machten diese Mittagsstunde für die etwa 70 angereisten Heimatleute zu einem würdevollen Gedenken. Mit Segensworten des Heimatpfarrers Karl Brünnler und einer Kranzniederlegung am Gedenkstein endete zunächst die Veranstaltung. Bei der anschließenden Kaffeestunde konnten alte Bekanntschaften zwischen den Vertriebenen des Komotauer Heimatkreises aufgefrischt und neue geschlossen werden.

Gedankt sei an dieser Stelle Frau Gemmrig vom Heimatkreis, Herrn Haustein und Frau Kluge als Bürgermeister von Olbernhau und Deutschneudorf, Herrn Hörrmann vom Sudetendeutschen Landesverband Sachsen, sowie Herrn Pfarrer Brünnler für ihre klaren und mahnenden Worte.

Diese jährlich stattfindende Gedenkveranstaltung bleibt auch künftig ein sehr wichtiges Geschichtszeugnis, „damit kein Gras drüber wächst“ über die menschenrechtswidrigen Taten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges.                                                                                                                Jürgen Schmidt; Görkauer Freundeskreis

 

Deutschneudorf_2018
Deutschnd._2018_Chor

                        
                                                                     Teilnehmer an der Gedenkstunde


* * *

 

Quinauer Wallfahrten 2018

Kurzbeitrag

Wie seit langer Zeit üblich, so kamen auch in diesem Jahr an den drei Sonntagen im Juli, in den Wochen um das  Patronatsfest Mariä Heimsuchung – 2. Juli –zahlreiche Gläubige aus dem böhmischen und sächsischen Erzgebirge nach Quinau. Am zweiten Sonntag war die Wallfahrtskirche zur Hl. Messe am Nachmittag besonders gut besucht, weil eine große Anzahl der Teilnehmer an der Gedenkfeier in Deutschneudorf am 7. Juli, danach auch nach Quinau kamen.

Die Predigt hielt der aus Komotau stammende Pfarrer i.R., Karl Brünnler. Er betrachtete den Werdegang der Quinauer Wallfahrt vom Beginn im Jahre 1342 bis in unsere Zeit.

Nachdem im vorigen Jahr das 675jährige Jubiläum gefeiert werden konnte, war die Besonderheit an diesem Sonntag die Weihe und zur allgemeinen Benutzung übergebene  neue barocke Vortragekreuz.

Der Heimatkreis Komotau und der Förderverein Mittleres Erzgebirge Komotauer Land e.V. hat aus Spenden der Vertriebenen dieses Kruzifix, welches in Schlesien erworben wurde,  finanziert. Weitere nötige Einrichtungsgegenstände, wie beispielsweise ein paar Kirchenbänke, sollen in nächster Zeit besorgt werden.

Zunehmend wird die Quinauer Wallfahrt auch zu einem Treffen von Christen aus Sachsen mit den ehemaligen deutschen Einwohnern des böhmischen Erzgebirges, die seit der Vertreibung in ganz Deutschland verstreut leben müssen.

Besonders zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang die Heimatgruppe Bitterfeld-Wolfen, die wieder mit einem Autobus angereist war.

Mehrere Priester und Assistenten feierten zusammen mit etwa 100 Gläubigen am 8. Juli die Hl. Messe mit der anschließenden Marienverehrung.

Mit Essen und Trinken und mit dem Erwerben von verschiedenen Wallfahrtsandenken, sowie lebhaften Wiedersehensgesprächen klang bei herrlichem Sommerwetter dieses schöne Fest aus.

                                                                                                        Jürgen Schmidt; Görkauer Freundeskreis

 
Vortragekreuz_minQuinau_2_2018
 

Vortragekreuz                                                     Wallfahrer im Gespäch nach dem Gottesdienst

                                                                     
* * *


                              
Am Gedenkstein des Görkauer Freundeskreises 2018

---
Seit dem Errichten des Gedenksteines auf dem Görkauer Friedhof im Jahre 2004 fand am 9. Mai 2018, nachmittags 14:00 Uhr die schon traditionelle Kranzniederlegung statt. Neben den Vertretern der Stadt Jirkov/Görkau und der Partnerstadt Brand-Erbisdorf waren auch Heimatfreunde aus dem Begegnungszentrum in Chomutov/Komotau und einzelne Mitglieder des Görkauer Freundeskreises erschienen. Das Areal um den Gedenkstein und das „Erste Grab“ waren bereits durch die Friedhofsarbeiter und durch Hauptmann a.D., Thomas Mielenz, sowie einem Mitarbeiter der Partnerstadt Brand-Erbisdorf am Vormittag gereinigt und instandgesetzt worden.
Nach dem Anbringen der drei Kränze, die mit den entsprechenden Schleifen geschmückt waren, gab es kurze Worte des Gedenkens. Es sprachen die Vertreterin des Bürgermeisters von Jirkov/Görkau, Herr Brendler von Stadtverwaltung Brand-Erbisdorf und Jürgen Schmidt vom Görkauer Freundeskreis, der auch ein Grablicht entzündete und ein Gebet sprach. Weil leider keine Bläser gekommen waren, um die Veranstaltung zu umrahmen, spielte unser Landsmann Mittelbach das Lied: " 's is Feierobnd" mit seiner Mundharmonika. Hauptmann a.D. Thomas Mielenz, dem besonderer Dank gebührt, beendete die kleine Feier und alle Interessenten wurden zu einem Kaffee und Gebäck in die Görkauer Konditorei gegenüber der Sparkasse eingeladen. Dort saß dann noch eine kleine Gruppe, zusammen mit Herrn Museumsdirektor i.R. St. Ded in regem Gesprächsaustausch.
Gedankt sei an dieser Stelle allen, die zur Gedenkstunde gekommen waren und denen, die die Vorbereitungen dazu trafen; auch an Frau Laubrova, vom Begegnungszentrum in Komotau. Es bleibt zu hoffen, dass der Gedenkstein des GFK in Görkau auch künftig gepflegt wird und es ab und zu, wenn auch nicht jedes Jahr, dort ein kleines Treffen mit einem Totengedenken für alle verstorbenen Görkauer stattfinden kann.

Jürgen Schmidt, am 9. Mai 2018

Gedenkst18

"Gedenkstein 2018"

GFK_Kranz_2018

"Kranz des GFK"

Totengedenken2018

"Jürgen Schmidt spricht das Totengedenken"

Mitgestalter2018

"Mitgestalter der Gedenkfeier"

Gedenken_Goerkau_2018

"Anwesende am Gedenkstein in Görkau am 9. Mai 2018"

* * *

 

Frühling  in der Umgebung von Görkau

 

 

 

 

 

 

Teich_bei_Neuhaus

 

"Wenn de Vuglbeer blüht..."                                                 Der Neue Teich an der Straße von Neuhaus nach Kleinhan; 2014

Foto von Siegfried Hennrich 1938

 

 

* * *

 

Der Februar

 

– dr Feber – wie wir früher sagten -  ist ein Wintermonat in dem die Tage schon wieder heller und länger werden. Für die Zeit der länger werdenden Tage gibt es einen alten Vers:

 Zu Neujahr einen Hahnentritt; zu Dreikönig einen Hirschensprung und zu Lichtmeß eine ganze Stund".

Der zweite Tag des Monats, der Lichtmeßtag, Mariä Lichtmeß, ein kirchlicher Feiertag, ist bis heute durch Bauern- und Wetterregeln bekannt; z.B.

 

„Wenn`s zu Lichtmeß stürmt und schneit,

ist das Frühjahr nicht mehr weit.“

 

Weil es nun aber oftmals nicht im ganzen Land das gleiche Wetter gibt, trifft diese Regel wohl auch nicht überall zu. Auch sollte man den 2. Februar nicht  zu genau nehmen, denn manche dieser Sprüche gelten für die ganze Woche um diesen Tag herum. So war es in diesem Jahr 2018 sehr unterschiedlich, am 2. schien die Sonne und am 3. schneite es. Da kann sich jeder seinen Raim darauf machen, wann das Frühjahr kommen wird oder ob wir nochmal ein paar Tage oder Wochen Winter haben werden.

Im Gebirge oberhalb unserer Heimatstadt Görkau – Jerke – war es viel länger Winter, als am Südhang des Böhmischen Erzgebirges.

Unser Heimatmaler Gustav Zindel aus Rodenau bei Platten hat zahlreiche Winterbilder gemalt. Auch das Thema Schneesturm konnte er sehr lebendig festhalten. Zwei Gemälde von Gustav Zindel, die diese schwere Zeit für Mensch und Tier zeigen, möchte der Görkauer Freundeskreis an dieser Stelle veröffentlichen und damit sein gesamtes kulturelles Schaffen besonders lobend erwähnen. Seinen Nachkommen sei für die Erlaubnis vielmals gedankt.

J. Schmidt, GFK

Im Februar 2018



Schneestrurm_1

Schneestrurm_Zindel2
Der Schneesturm von Gustav Zindel

* * *


Literaturhinweise des GFK:

*  Im Buchkalender "Erzgebirge Saazerland" für 2018 vom Preußlerverlag (HPV) ist der Beitrag: "Die wundersame Geschichte des historischen Wandbildes in Görkau" auf den Seiten122 bis 130 erschienen.

* In der Komotauer Heimatzeitung, Heft Oktober-November 2017, ist der Bericht über die Quinauer Wallfahrten 2017 mit einigen Fotos veröffentlicht worden. Dieser Bericht steht auch auf unserer Internetseite unter Rückblicke 2017.

Die Komotauer Zeitung - auch "Heimat Chronik" genannt, ist die wichtigste Publikation unsere Heimatkreises Komotau für unsere Landsleute. Sie erscheint seit vorigem Jahr leider nur noch jeden zweiten Monat als Doppelausgabe.

Gedruckt wird diese Zeitschrift im Helmut Preußler Verlag Nünberg und herausgegeben vom Kreisvorstand des Heimatkreises Komotau unter Leitung von Frau Hedwig Gemmrig.

Zahlreiche Heimatfreunde und Ortsbeteuer sowie der Förderverein Erzgebirge Saazerland füllen dieses "Heimatblatt" mit aktuellen Berichten und Fotos, mit Heimaterzählungen, sowie geschichtlichen, kulturellen, religiösen und politischen Beiträgen. Einen ansehnlichen Teil der 48 seitigen Doppelausgaben nehmen die Mitteilungen über die einzelnen Heimatorte und die Geburtstagswünsche unserer Landsleute ein.

Besonders für unsere Älteren, die sich nicht mehr mit den neuen Medien, wie z.B. dem Internet, anfreunden können, ist diese Zeitschrift das beste Bindeglied zwischen uns und unserer verlorenen Heimat und zwischen den Landsleuten untereinander.

Wer diese Heimatzeitung noch nicht abboniert hat, sollte das umgehend tun. Der Jahresbeitrag von 37,- € ist gut angelegtes Geld. Unter Tel.: 0911-954780 kann man eine Bestellung abgeben.

Jüngere Leute, die diese Zeilen hier im Internet lesen, haben somit die Möglichkeit, ihren Eltern, Großeltern, anderen Verwandten oder Freunden durch ein Abbo dieser Heimatzeitung eine große Freunde zu machen - vielleicht auch als Weihnachtsgeschenk.

J. Schmidt, Redaktion GFK